Donnerstag, 13. Dezember 2007

Puerto Madryn - Punta Tombo - Bosque Petrifikato - Puerto San Julian

Donnerstag 29. November bis Donnerstag 13. Dezember

Puerto Madryn

Wäsche waschen (lassen), die Vorräte auffrischen, Essen gehen, DUSCHEN (mit richtig heißem Wasser), … nach knapp zwei Wochen Isla Valdés ist es herrlich, mal wieder in eine Stadt zu kommen. Naja es ist auch höchste Zeit, das letzte Frühstück auf der Insel haben wir von den Nachbarn bekommen, sogar unser Gas zum Kochen ist ausgegangen. (Auch Pedros heiss geliebter Kühlschrank funktionierte nicht mehr, egal war eh kein Bier mehr drin!)
Als wir uns von der Isla Valdés verabschiedet haben, haben wir vorerst auch mal Abschied von den Nachbarn genommen, wir werden uns spätestens an Weihnachten wieder treffen. D. h. wenn alles klappt, als wir Claudio das letzte Mal gesehen haben, hat es aus seinem Auto getropft!
Puerto Madryn ist eine nette, recht reiche Kleinstadt. Es gibt dort jede Menge Kinder, auffallend sportliche Menschen, die joggen, skaten, radeln rund um die Uhr, aber eigentlich sind auch rund um die Uhr Kinder auf dem Spielplatz! Der Argentinische Rhythmus ist doch ganz anders, da ist es ganz normal, das ein Papi mit seinem kleinen Kind, nachts um halb zwölf an der Strandpromenade Radelnfahren übt.
Neben Lebensmitteln haben wir in P.M. auch groß im Baumarkt eingekauft, jetzt können wir unseren Bus weiter pimpen. Auf dem Parkplatz direkt neben dem Spielplatz haben wir einen Fußboden verlegt. Der Holzzuschnitt auf den Peter 3 Stunden im Baumarkt gewartet hat, hat nicht so ganz gestimmt, so dass er die lange Siesta abwarten muss, um dann noch mal in den Baumarkt zu fahren. Es ist fast so wie im PRAKTIKER in München.
Nach so viel Arbeit haben wir dann doch noch einen Tag in P.M. und das Museum ECOCENTRO besucht. Sehr schön, wir sind ja immer noch total im Wal-Fieber, und in dem Museum erfährt man recht viel über die Riesensäuger, ein schöner Ausflug!


Es gibt immer was zu tun, yippie jaja ...


Playa Union
Nach soviel Zivilisation zieht es uns doch wieder ganz schnell an den Strand. Wir fahren nach Playa Union und obwohl es in der wirklich kleinen Stadt angeblich 3 Campingplätze gibt, finden wir trotz langer, langer Suche (und wenn man hungrig ist kommt es einem ja gleich noch mal länger vor) finden wir keinen. Wir haben uns dann einen schönen Platz am Strand gesucht.
Als wir angekommen sind war es schon gegen acht und es waren noch ein paar Angler am Wasser, wir waren uns sicher, einen ruhigen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Als die Sonne ganz weg war, gings aber erst richtig los. So viele Angler, alle mit Profiausrüstung, 4-5 Meter lange Angelruten, ja und alle waren motorisiert unterwegs, mit dem Quad, dem Auto, oder dem Moped.
Dafür sind dann am nächsten morgen mehrere Delphine direkt an unserem Frühstückstisch vorbei geschwommen, sehr nett.
Von den Delfinen wollten wir dann noch mehr sehen und haben eine Bootstour mitgemacht, es war sehr lustig und Ida hatte jede Menge Spaß, aber Delfine beobachten ist lange nicht so entspannend wie Walewatching. Die sind sooo schnell.

"Lass mich mal den Wal rausziehen"


Delfhine "stören" beim Frühstück
Super Bootstour!


Pinguine sind leichter zu Fotografieren


Auch der Abfall schmeckt


Punta Tombo

Die Pinguine in Punta Tombo hatten dagegen schon wieder eher unser Tempo. Wir sind ganz in der Früh in den Park rein und es war total schön, unter jedem Busch war ein Nest, und in ganz vielen Nestern waren auch kleine Baby-Pinguine zu sehen oder eben noch Eier.
Punta Tombo ist die größte Magelan-Pinguinsiedlung der Welt, angeblich leben dort 175.000 brütende Paare. (Und ich hab auch das Gefühl, das Peter auch alle mindestens einmal fotografiert hat!) Die Pinguine sind recht treu, manche Paare bleiben ihr ganzes Leben lang zusammen. Am morgen (08.00 Uhr!) waren wir fast alleine im Park. Als dann die Reisebusse angerollt kamen, haben erst mal Siesta im Bus gemacht, schliesslich hatten wir am Abend zuvor mit dem Schweizer Nachbarn eine halbe Flasche Whiskey geleert. Am Abend haben wir dann noch mal nach den Tierchen geschaut. Die Pinguine waren noch viel aktiver, die meisten waren auf dem Weg vom Wasser zu ihren Nestern. Ein Geschrei war da, die kleinen Viecher blöken wie Esel, irre laut. Und neugierig sind die Kleinen, die sind unglaublich nahe gekommen und z.T. sogar hinter uns her gelaufen.
Neben den Pinguinen, kann man hier auch Guanakos ganz nah betrachten. Es ist ein sehr lustiges Bild, wenn so ein Guanako in Mitten von Pinguinen steht.
Mist, mein Eis ist runtergefallen


Was ist denn das da hinten?
350.000 hungige Pinguine

"FC Bayern, forever Numer One"


Guckst du!

Meist bekommen die Pinguine 2 Junge





La Vida - Gleich gehts los



Sooo süss 1


Sooo süss 2


Cabo Dos Bahias

Noch mehr Pinguine und diesmal waren die total in Action. So ein Pinguin im Wasser ist unglaublich schnell, die springen dann auch richtig hoch aus dem Wasser raus, wenn sie wieder an Land kommen. Noch mehr Seelöwen, noch mehr Nandus, noch mehr Guanakos, noch mehr herrliche Küste. Schön ist es hier, wobei der Wind je mehr wir Richtung Süden kommen, immer stärker wird.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Rucksackreisenden aus Tschechien aufgelesen. Der hat am Tag davor doch tatsächlich gesehen, wie ein Guanako-Baby zur Welt kam. Davon hat er natürlich viele, viele Bilder gemacht, sehr schön. Naja weil er so nett war, haben wir ihn bis nach Camarones gefahren, der nächsten Stadt, obwohl unser Weg eigentlich vorher abzweigte. In der Ortschaft haben wir dann gemerkt, dass unser Auto wieder Wasser verliert. Wir sind also wieder auf den Campingplatz. Der Betreiber des Campingplatzes ist ein dicker Freund von Pedro. Am Vorvorabend wurde Pedro von ihm in die tiefen Geheimnisse des Asado-Würzen eingeführt. Heute hatte er dann gleich die richtige Paste um die Kühlleitung wieder dicht zu kriegen. 2 Stunden später haben wir uns dann wieder auf die Piste gewagt. Und wir waren sehr überrascht, wie abwechslungsreich die Pampa hier unten noch ist.
Nach 3 Stunden einsamen Geholper auf der Pistesaß ein Radfahrer neben seinem bepackten Bike. Er hat gerade eine Pause gemacht, neben ihm lag eine leere Flasche Wein (aus GLAS!!!) am Boden. Das MUSS ein Franzose sein und so war es auch. Total frustriert, weil der Weg so sandig ist und er sich auch noch verfahren hatte, haben wir Pierre dann eingepackt und erst mal mitgenommen. Er bleibt für 3 Tage unser Gast!
An unserem geplanten Übernachtungsort war alle eingezäunt und es gab es nur eine Estancia. Der Besitzer der Estancia war aber sehr nett (sein Onkel kam aus Deutschland), und wir konnten uns auf seinem Gelände einem gemütlichen Übernachtungsplatz suchen.
Als Dank für unseren Besuch hat er uns am nächsten Tag auch noch gleich 2 Schaffälle geschenkt. Die waren zwar noch richtig dreckig und man konnte auch noch deutliche Blutspuren sehen, aber Pedro war sehr glücklich über sein Geschenk. Endlich hat er was Warmes wo er auf seinen Campingstuhl legen kann und er braucht keine zig Flugzeugdecken mehr. Am Campingplatz in Commodore Rivadavia hat er sich dann mit Feuereifer ans Werk gemacht und beide Felle geschrubbt, aber so ganz gut ist es noch nicht geworden, die Dinger stinken immer noch total, mal sehen was daraus wird.

Endlich mal wieder warmes Suesswasser


Pampahase

Guanako klein



Guanako gross



Irgendwie passt das nicht zusammen





Nix Photomontage, eine Stunde warten

Bosque Petrifikato

Wir haben zum ersten Mal richtig schlechtes Wetter, es regnet und hat ziemlich viel Wind, es hat Gott sei Dank erst Mittags begonnen, als wir uns ins Auto gesetzt haben, um weiter zu reisen. Dann hat es aber so richtig geschüttet. Abends als wir auf einem Campingplatz ankommen ist es richtig kalt und es regnet immer noch. Wir haben aber Glück, da es an dem Campingplatz einen Aufenthaltsraum gibt. Wir treffen noch „alte“ Bekannte (Die Schweizer mit dem Whiskey) und es wir ein recht geselliger Abend. Gegen Mitternacht können wir sogar eine zukünftige Goldmine besuchen. Momentan werden dort Probebohrungen durchgeführt, wo sich das Gold genau befindet.
Am nächsten morgen, na ja gegen Mittag, besuchen wir dann die versteinerten Wälder in nahe gelegenen Nationalpark. Der versteinerte Wald ist sehr imponierend, es liegen da wirklich große Baumstämme, mit bis zu 35 Meter Länge und mit bis zu 3 Meter Durchmesser. Vor langer, langer Zeit, als der afrikanische und der amerikanische Kontinent noch zusammenhingen, brach ein großer Vulkan aus und der Ascheregen hat dann alles unter sich begraben und so nach und nach ist alles versteinert. (Da merkt man doch gleich, daß die Infobroschüre auf Deutsch war!) Nach dem Besuch macht sich unser französischer Au-Pair auch wieder mit dem Radl auf den Weg. Sein Ziel ist es auch an Weihnachten in Ushuia anzukommen, wir sind gespannt, ob wir ihn wieder sehen.

Keilriemen runter, oder?

Sieht alles aus wie Holz, ist aber Stein

Hasta Luego, Au-Pair


Puerto San Julian
Die letzen beiden Tage standen wir an einem recht einsamen Strand ca. 20 Km vor Puerto San Julian. Wir haben einen Reifen gewechselt (Plattfuss) ein paar Postkarten geschrieben und waren zum ersten Mal joggen! Ansonsten gibt’s nicht viel zu berichten, außer das ab und an ein Delphin vorbeischwimmt und es sauber windet.

Endlich mal ein Familienbild


Die letzten Tage - Chill Out am Strand

Dienstag, 11. Dezember 2007

Tops und Flops

Hier die nicht repräsentative Top und Flop Liste aus unseres Reise - Equipments

Top:
  • Ortlieb Faltschüssel












Bier kühlen, abwaschen, Kinder baden, etc. ... einfach Spitze!

  • Große Klammern









Mückenschutz befestigen oder grosse Wäsche trocknen, immer praktisch und kostet fast nix

  • Blasebalg










Kein Feuer ohne das Flohmarksouvenir von Petra

  • Firestone Karte












Die aktuellsten Karten zum Schnäppchenpreis

  • Kleben und Dichten
egal ob Kühlwasser, Lenkmanschetten oder Kinderpool, alles wurde dicht! (von Bavaria Autoteile in der Schwanthalerstrasse - München)

  • großes Schaffell









nicht nur bei kalten Wetter gut zu gebrauchen

  • Flugzeugdecken
am besten von der LTU. Kleines Packmaß - grosser Komfort

  • Kompressor










Peter mitnehmen, vor Ripio (Schotterpisten) Luft ablassen un danach wieder aufblasen lassen

  • Kauderwelsch-Spanischbuch







Keine Angst vor einer Fremdsprache - Nach unserer Meinung die beste Möglichkeit schnell Catellan zu lernen, wenn man nicht viel Zeit hat.


Flop:

  • DHL-Express
nach 4 Monaten warten wir noch immer auch die (Express) Ersatzteile

  • Dumont-Reisebericht Chile
nix für Individualreisende ohne viel Geld

  • billige Isomatten

lieber Thermarest oder ähnliches