Freitag, 30. November 2007

Peninsula Valdés

Freitag 16. November bis Mittwoch 28. November

Seit fast zwei Wochen sitzen wir nun hier in einem der schönsten Tierschutzgebiete Südamerikas. In den letzten 4 Wochen haben wir es nur in Mendoza mal etwas länger ausgehalten. Jetzt freuen wir uns sehr, einfach nichts zu tun und den Walen beim spielen zuzusehen.

Glücklicherweise tummeln sich noch genügend Glattwale in Küstennähe (zumindest in der ersten Woche). Die Tierchen haben hier Ihre Paarungs- und Aufzuchtsplätze, wobei wir für die Paarung wohl etwas zu spät sind, wir sehen jedoch viele Mutterwale mit ihren Jungen. Neben den Walen kann man auf der Halbinsel auch Pinguine, Seelöwen, Seelefanten, Guanakos, Nandos und mit viel Glück auch Orcas sehen.

Wir stehen ca. 6 Km außerhalb von Puerto Piramides, dem einzigen Ort auf der Insel. Die erste Woche verbringen wir auf einem „Hochplato“. So haben wir den perfekten Überblick, wir sehen in zwei verschiedene Buchten, sind aber auch mächtig schnell am Wasser falls ein Wal sich ganz nah zeigt. Wir sind mindestens einmal täglich, die steile Sanddüne runter und über die unwegsamen Riffs drüber, direkt ans Wasser, direkt zum Wal (meist Wal mit Baby!) Tagsüber kommen unzählige Reisebusse nach Puerto Piramides, die meisten fahren aber nach der Walewatching-Bootdstour wieder. Am Abend sind wir mit den Walen fast allein. Die Wale sind recht verspielt und kommen auch ohne Bootstour bis auf 5 Meter an uns heran, unglaublich!

Die Geräusche der Wale sind auch super, als wir angekommen sind, war es nahezu windstill, das Meer war ganz glatt und ruhig und wir haben die Wale „singen“ hören. Nachts wenn wir vor den Bussen saßen und auf den schönen Tag angestoßen haben, dann hörten wir die Wale, wie sie ihre Flossen aufs Wasser hauten, oder wie sie Wasser ausgeprustet haben, oder eben so ein „röhren“, wenn sie „Hola“ sagten (das röhren hört sich fast so an, wie wenn man die VW-Bus Schiebetür aufmacht). In der finsteren Nacht sind die Geräusche gewaltig. Morgens hier auf der Insel aufzuwachen ist fantastisch, du machst die Bustür auf, schaust in eine herrliche Bucht, mit schönem Wasser und die Wale strecken dir auch noch die Schwanzflosse entgegen. Da hält es sogar Pedro nicht mehr im Bett aus und musste runter ans Wasser. Claudio war meißt der erste, er hat sich dann aber auch gern noch mal auf einem Fels gelegt und gedöst.
Die Wale wurden manchmal nahezu lästig, wenn wir nicht mal in Ruhe am Tisch sitzen bleiben konnten um Kaffee zu trinken oder zu frühstücken. Auf der Insel haben wir wieder alte Bekannte getroffen, Katharina und Thomas die zwei die mit dem Motorrad unterwegs sind, haben ihr Zelt neben unseren Bussen aufgebaut. Die Tage auf der Halbinsel sind wie im Flug vergangen, Wale schauen, baden, Muscheln sammeln, spazieren gehen,… wie im Urlaub. Irgendwann wurde das Wetter dann doch schlechter, es wurde kälter und nervig Windig. Wir haben uns dann auf den Weg gemacht, noch die anderen Aussichtspunkte der Insel anzufahren. Wir haben die unterschiedlichsten Robben gesehen, Seelöwen, richtig große Seeelefanten,... die lagen alle faul am Strand rum und haben sich kaum bewegt, aber dennoch sehr schön zu betrachten, vor allem so ganz aus der Nähe. Für Mika und Ida war der Besuch bei den Pinguinen am Schönsten. Endlich ein Tier, dass sie auf Augenhöhe betrachten konnten und die sind schon auch wirklich lustige Tierchen, denen schaut man gerne zu. Wir waren ganz froh, als wir uns wieder nach der Tour wieder an „unsere“ Bucht gestellt haben, diesmal haben wir das Lager näher am Strand aufgeschlagen. Endlich war dann auch wieder Sonne da und der Wind hat nachgelassen, so konnten wir uns von den letzten Tagen erholen. Asado hat den Trip auf der Insel nicht überlebt, er wurde von einer großen Katze angefallen und so schwer verletzt, dass er am nächsten Tag gestorben ist. Wir Erwachsenen sind sehr traurig das Asado nicht mehr bei uns ist, die Kids haben das viel besser verkraftet. Wir haben einen schönen Platz für ihn gefunden und ihn dort begraben.
(PEDRO & ULI)


... und nun endlich - die Bilder
































Bisherige Reiseroute

Chos Malal – Lago Alumine – Laguna Blanca – Neuquen

Sonntag 4. November bis Donnerstag 15. November

Nach Chos Malal nehmen wir Abschied von der Routa 40, der Teerbelag ist viel zu gut. Wir suchen das Abenteuer und fahren auf eine kleine Piste, entlang dem Rio Neuquen. Eine herrliche Piste, mit einer atemberaubenden Aussicht, die Straße schiebt sich entlang der Schlucht hoch zu zwei „Indianerdörfern“.

Abschiedsasado in Chos Malal


Heute ist der erste Tag, an dem wir getrennt fahren, (wir sind nicht in die Poette gekommen) und prompt bleibt unser Bussle am Berg stehen, nur mit viel Schwung und Glück erreichen wir das zweite Dorf noch. Zuerst macht sich Pedro selbst am Bus zu schaffen, aber ohne llave de brujidas (Zündkerzenschlüssel) tut er sich schwer, aber ein netter Mechanico ist gleich ums Eck und blad darauf läuft das Bussle auch wieder. Ida, Asado und ich machen in der Zeit einen netten kleinen Spaziergang.
Kurz bevor es dunkel wird treffen wir uns dann wieder uns suchen einen geeigneten Platz zum Übernachten. Nachdem wir unser Camp aufgebaut haben, kommen noch „alte“ Bekannte. Der Plakatekleber, der in Chos Malal am Nebentisch zu Mittag gegessen hat und den wir dann auch noch mehrmals in der Stadt getroffen haben, übernachtet auch hier 170 km entfernt mitten in der Pampa. Er gibt uns dann auch noch gleich seine Adresse, und lädt uns zu sich nach Hause zum Asado ein. Endlich, unsere erste Asado Einladung!


Viel Wind - komische Haeuser


Papa Goucho mit Sohnemann


Am nächsten morgen hat Claudio seine Angel zum Fluss getragen, kam dann aber doch gleich wieder zurück. Wahrscheinlich waren die Fische zu groß! Wir fahren zum Lago Alumine. Der Weg dorthin ist wieder traumhaft, ich will mich ja nicht wiederholen, aber die Landschaft hier ist einfach gigantisch. Die Piste heute führt uns ganz nah entlang der Grenze zu Chile. Der Weg ist gesäumt von schneebedeckten Bergen und wir sehen die ersten Aurakarien, sehr lustige Bäume.
Am Pass des Pino Hachado, kurz vor der chilenischen Grenze, überholen wir einen Radler. Ortliebtaschen und die Tatsache in solch einer radlerunfreundlichen Umgebung (es ist richtig kalt und es hat richtig heftigen Wind) überhaupt Radlfahrer zu treffen, lassen vermuten, dass es ich um einen Deutschen handelt. Es stimmt denn selbst Claudio kann sich in ganzen Sätzen mit ihm unterhalten. Auf der anderen Seite des Passes überholen wir dann auch noch seine Freundin, sie schiebt den Berg runter, der Wind ist zu stark!

Traumpiste - Kein Wellblech und viel zu sehen


Kann man anscheinend auch essen - Aurakarien


Bus, Fluss, Berg



Zwei freundliche Polizisten empfangen uns kurze Zeit später in Villa Pehuenia am Lago Alumine. Ihre einzige Frage ist, ob wir in Chile waren und evtl. was rübergeschmuggelt haben.
Auf einem noch nicht geöffneten Campingplatz direkt am See bleiben wir die nächsten beiden Tage stehen. Es weht ein stetiger und kühler Wind über die chilenischen Anten und deshalb ist es hier trotz geringen Höhe sehr kühl. Viele Argentinier flüchten in den Sommerferien (Januar und Februar) vor der Hitze hierher. Im November ist aber noch nix los und überall wird gebaut. Die Nächte sind recht kalt. Am morgen des zweiten Tages schneit es! Wir beschließen weiterzufahren.


Lago Alumine - Ein bischen wie in Bayern



Unser Camp am See, hier noch ohne Schee


Nein, wir brauchen (noch) kein Handy


Es gibt einen ca. 150 Km langen Rundweg, welcher um den See und dann an weiteren Seen vorbeiführt. Wer mal in der Gegend sein sollte – unbedingt fahren!
Beim Mittagessen in Alumine gibt es zur Vorspeise „Leberwurscht“, wie uns der Kellner Stolz erklärt. Danach fahren wir weiter zur Laguna Blanca. Die dort ehemals in grosser Anzahl lebenden Schwarzhalsstörche wurden durch eingesetzte Barsche permanent in den Fuss gebissen und sind dann alle weggeflogen. Dafür kann man dort wohl gut Barsche angeln.

Sonnenuntergang mit .. (na ratet mal)




Wo ist die Estancia?



Am nächsten Morgen sind Claudio und Petra schon abfahrbereit als wir gerade aus dem Bett gekrochen kommen. Wir vereinbaren uns in Neuquen am städtischen Campingplatz zu treffen und machen uns getrennt auf den Weg.

Pedro und ich besuchen auf dem Weg nach Neuquen noch die Ortschaft El Chocon, wo man 1993 das Skelett des grösste fleischfressenden Dinosauriers der Welt (Gigantosaurus Carolinii) entdeckt hat. Mit 14 Metern Länge und 8 Tonnen Gewicht war er sogar noch grösser als der Amerikanische Tyrannosauros Rex. 4 KM weiter sind auch originale Dinosaurierspuren zu sehen. Könnte aber auch sein, dass sich die Argentinier nach Ami-Vorbild einfach noch eine weitere Attraktion „geschaufelt“ haben (siehe Photos).
Ende der 80er wurde in Neuquen auch das Skelett des grössten Dinosauriers der Welt gefunden (Argentinosaurus). Das Tierchen war 40 Meter lang und 18 Meter hoch!



Kein Ahnung was es hier zu sehen geben soll



Versteinerung (rechts)


Dino - Knochentansport in Argentinien

Dino Fussabdruck?


Abends, am städtischen Campingplatz (Municipal) angekommen, herrscht Krisenstimmung. Claudio und Petra warten schon seit mittags, der Platz ist schlecht, es fehlen Duschen und Klos… Alle sind genervt. Damit so was nicht noch mal passiert machen sich die Jungs sofort mit den Rädern auf den Weg um Handys zu kaufen. Wir parken um, suchen einen besseren Campingplatz. Es dämmert schon und noch bevor die Kinderbetten aufgebaut sind, machen wir schon den ersten Wein auf, um den Frust wegzuspülen. Bis die Männer wieder eintreffen ist es bereits dunkel und der erste Paken Wein leer.

Wir wollen jetzt so schnell wie möglich die Penisula Valdés erreichen, um die Wale bei der Paarung beobachen können. Bisher hatten wir immer das Gefühl mächtig viel Zeit zu haben. Claudio und Petra haben allerdings gestern bei einer Rast mit Deutschen gequatscht, die meinten, dass sich die Wale schon wieder auf den Weg ins Meer gemacht haben. Wir sind geschockt und erhöhen unser Reisetempo.

In knapp zwei Tagen schaffen wir es dann auch die 700 Kilometer zu fahren. Die Landschaft ist Öd, es gibt eigentlich nix zu sehen und die Strecke zwischen den Ortschaften sind oft um die Hundert Kilometer oder noch mehr, naja wenigstens haben wir Rückenwind.
Bevor wir auf die Insel fahren kaufen wir noch in Puerto Madryn so richtig ein und packen unsere Busse voll bis obenhin, damit wir lange bei den restlichen Walen bleiben können.

Freitag, 9. November 2007

Malargüe - Caverna de Las Brujas - Chos Malal

03. November bis 09. November

Malargüe

Das Highlight des Tages ist zweifellos Pedros Einkauf. Er hat sich heute eine Kalebasse und die dazu gehörige Bombilla gekauft. Jetzt ist er Pedro im Glück und kann endlich Mate-Tee trinken und muss nicht mehr ständig Bier trinken!!
Ansonsten alles wie immer es geht die Routa 40 runter, aber wie schon erwähnt ist das hier ja alles sehr abwechslungsreich. Wir fahren durch steintrockene Gebiete, sehen die ersten Sanddünen, Salzseen und keine 10 km später sehen wir wieder grünes Idyll. Die Routa 40 führt uns heute also nach Malargüe, dort kommen wir nachmittags mit einem riesigen Hunger an. Obwohl wir lang durch den überschaubaren Ort fahren, finden wir kein Restaurant, dass um die Zeit auf hat. Wir stellen uns also doch auf einen zugigen Parkplatz und machen Brotzeit! Danach geht’s tanken, noch mal einkaufen und dann ab in die Wüste. Wir haben uns auf einige Tage Wüste eingestellt.
del Llancanelo kommen. Dennoch probieren wir alleine unser Glück alleDie Touri-Info in Malargüae ht uns erklärt, dass wir nur mit einem Guide ins Reserva Lagunaine. Auf einer recht holperigen Piste fahren wir zum riesigen See in Mitten des Naturschutzgebietes und sind ganz glücklich, dass wir ohne Guide reinkommen und auch übernachten können, eigentlich sehen wir nicht mal so was wie eine Kontrolle!!! Dafür sehen wir aber Flamingos und zig Wasservögel, Ziegenherden sind unterwegs und Pferde gibt’s auch.
Am nächsten Tag ist es ist Windstill, wobei der Wind auch unbestreitbar Vorteile hat. Sobald es kein Wind weht, sind furchtbar viele Fliegen da. Wir genießen die Sonne und die friedvolle Atmosphäre und bleiben noch einen Tag länger.

Guanakos, oder doch nicht?


Reserva Laguna de Llagunanelo


Am nächsten Tag wollen wir weiter zum Parque Provincial Payunia, dort gibt es weltweit die höchste Dichte an Vulkankegeln. Aber schon nach wenigen Metern müssen wir umplanen. Pedro entdeckt, dass es aus unserem Auto tropft, ein Kühlwasserrohr ist nicht mehr dicht! Also machen wir uns wieder auf den Weg nach Malargüe, wo wir hoffen eine Werkstatt zu finden, die noch nicht Siesta macht. Wir haben Glück und finden recht schnell Hilfe. Wobei, die Werkstatt nicht vor Kompetenz strotzt, die haben nicht mal richtiges Werkzeug, da ist Claudio besser ausgestattet! Naja, aber das ist Männderkram! Da können die ja evtl. noch erzählen. Wir die Mädels gehen Mittagessen, heute haben die Kneipen ja noch auf.
ULI

Die 3 Mechaniker benötigen 3 Stunden, 2 Kupferrohre, 3 Wasserschläuche und 5 Schlauchschellen bis alles wieder dicht ist!! Der „VAG Partner“ vor Ort hat nicht mal eine Metallsäge, geschweige denn eine Flex oder sonst was. Dafür aber 2 motivierte Handlanger und immerhin sofort Zeit ein durchgerostetes Kühlleitungsrohr über die Mittagspause zu reparieren. Zum Schluss wünscht er uns noch Suerte (Glück) und schenkt uns noch eine Dose Kühlerdicht, falls seine Reparatur doch nicht ganz geglückt ist!
PERDRO

Viele Mechaniker verderben das Asado


Caverna de Las Brujas

Als alles fertig ist, ist es schon zu spät, um noch zu Vulkankegeln zu fahren. Aber so flexibel wie wir heute sind, fahren wir zu der näher gelegenen Caverna de Las Brujas, eine „Hexenhöhle“!
ULI


Alles nicht so einfach hier, um in die Höhle rein zu dürfen, hätten wir eine Karte in Malargüe kaufen müssen (72 km weiter weg!). Aber wie so immer klappt es dann doch irgendwie und wir können eine Führung mitmachen. Wir robben, klettern und schlengeln uns durch die Höhle, es sieht sehr sehr hübsch aus, Stalagniten, Stalagtiten,… Es ist ein bisserl Abenteuer, vor allem für Petra und ihre Höhenangst….Von den vielen spanischen Wörtern des Führers verstehen wir leider sehr, sehr wenig. Am nächsten morgen haben uns die Ranger das Wasser abgedreht – Zeit um weiterzufahren.

Wieder versuchen wir in den Parque Provincial Payunia zu gelangen. Leider verfehlen wir gleich am Anfang die Routa 40, ein original Gaucho (leider hab ich mich nicht getraut ein Bild von ihm zu machen) erklärt uns dann dass diese Straße auf der wir unterwegs sind, nirgends hinführt. Wir müssen umdrehen! Aber landschaftlich toll, leider schon wieder recht heiß, aber toll!! Nach unglaublich langem Gehoppel vermuten wir die Stichstraße zur Vulkanwüste gefunden zu haben. Ganz aufgeregt starten wir zu den letzten 30km bis zur Rangerstation. Die Piste ist krass hoppelig (knallhartes Wellblech) und nach wenigen Metern sfällt Claudio der Auspuff ab. Claudio zieht diesmal nicht seinen Blaumann an, seine Handschuhe genügen und mit ein bisserl Draht ist die Karre bald wieder flott und es geht weiter. Als wir an eine Weggabelung kommen beratschlagen wir noch mal, die Piste wird und wird nicht besser, wir wissen überhaupt nicht, ob wir an der Rangerstation überhaupt in den Park kommen. (Laut Touri-Info, nur mit Guide) Wir sind recht unschlüssig, drehen dann aber doch wieder um, die Stimmung war auf jeden Fall schon einmal besser!
War da ne Fledermaus?


Wegen Klausis Stirnlampe brauchten wir in der Hoehle ne Sonnenbrille



Alte Bruecke ueber den Rio Grande


Die Routa 40 versöhnt uns wieder, wir fahren durch sehr karge Landschaften, nur in unmittelbarer Nähe des Rio Grande ist es grün. Petra entdeckt einen kuschligen Platz zum Campieren, direkt am Rio, indem wir uns dann auch nach der ganzen Schwitzerei Abkühlen können. Spätestens am Abend sind wir wieder mit dem Tag wieder versöhnt.


Claudio entdeckt bei der täglichen Buskontrolle, dass an seiner Karre der vordere Stabilisator gebrochen ist; das Wellbelch hat seinen Tribut gefordert!

Der Blick aus dem Bus am nächsten Morgen ist herrlich. Strahlend blauer Himmel, dann der Rio Grande, dahinter grüne Ebene, sanfte Berge und dann die schneebedeckten Gipfel im Hintergrund. Wir frühstücken am Rio und die Kids machen sich gleich danach nackig und gehen baden! Was für ein schöner Tagesanfang.
Packen und weiter geht’s.
(ULI)

Na, neidisch!

Wasser ist super!

Chos Malal

Nach weiteren 15 km schlechter Piste, erreichen wir den „neuen“ Abschnitt der Routa 40 mit herrlicher Teerdecke! Hier geht’s dann recht flott bis Chos Malal. Erster Eindruck der Stadt: „Hier gibt`s überhaupt nichts und alles ist trostlos“. Aber das täuscht. Wir finden eine Tanke und ein Restaurant. Mit vollem Bauch machen sich Pedro und Claudio auf den Weg um den Stabilisator reparieren zu lassen und finden einen „Super-Schweißer“, der den Stabi schweißt und auch gleich noch neue Gummilager reinmacht. Pedro fühlt sich in der alten Werkstatt total wohl (der alte Metaller) und fängt gleich an die Halterung seiner Heckbox umzubauen. Schnell ein paar Eisen durchgesägt, geschweißt und Löcher gebohrt und fertig ist die neue Halterung für die Box. Super! Ein Glückstag für die Männer!

Die Mädels waren zwischenzeitlich einkaufen und das Städtchen entpuppt sich als gar nicht so übel. Wir übernachten auf dem Camping (2,50 Euro pro Nacht für alle zusammen!) und nächsten Tag bringt Claudio seinen Bus nochmals zum Schweissen; diesmal ist der Auspuff dran!
(Claudio)

Alles kein Problem, 2 Stunden Arbeit, 50 Pesos (12 Euro)


Chos Malal ist ein recht lustiges Stadtchen, die Menschen sind sehr freundlich, die stellen sich immer gleich vor und sind sehr hilfsbereit. Als wir nach dem Weg zum Campingplatz gefragt haben, hat sich die Frau gleich in ihr Auto gesetzt und ist uns vorgefahren, das ist den Männern dann auch passiert, als sie zum Schweißer, in den Baumarkt, zur Wäscherei, … unterwegs waren. Die Leute laufen dann vor dem Auto her, radeln oder fahren mit ihrem Auto vor. SEHR NETT!
Jetzt werden wir mal schauen, ob sie auch Asado machen können. Hasta luego!
(ULI)


Gruppenbild mit Asado, Mika, Ida und 4 Schulkindern aus Chos Malal