Dienstag, 30. Oktober 2007

Mendoza - Laguna Diamante - Canon del Atuel

26. Oktober bis 02. November

Mendoza

Wetter heute: Über 30 Grad
Heute wurde der Swimmingpool von Klaus, Petra & Mika richtig ausgenutzt. Eigentlich haben wir uns in Argentinien auf Starkwind und Minustemperaturen eingestellt und eingerichtet. Und jetzt geht uns fast schon die Sonnencreme aus.
Wir hatten auch wieder Zeit fürs Internetcafe und ich hab nach langem suchen auch ein Ladekabel für den Emme Pe Trece (MP3) Spieler gefunden. Die Gegend um Mendoza ist überwiegend schick und grün. Es ist eine relativ reiche Gegend (Weinanbau), die Leute sind aber nicht so herzlich wie die Argentinier, die wir bisher kennen gelernt haben.
Wie in den meisten heissen Ländern ist mittags Siesta angesagt (zwischen 13.00 – 17.00 Uhr). Die meisten Geschäfte haben geschlossen, die Leute schlafen oder sitzen beim Mate zusammen. Abends geht’s dafür rund. Auf unserem Campingplatz findet eine Jugendfreizeit statt. Die Kinder sind zwischen 10 und 14 Jahre alt. Am Abend gibt es für die Kids immer noch ein Theaterstück zu sehen. Beginn 24.00 – Ende 01.30 Uhr!
PEDRO


Kindertheater um kurz nach 1

Am Samstag ist Siesta im Camp angesagt. Claudio hat sich in die Sonne gelegt und sich promt zwei Mietzen angelacht. Die haben sich aus dem Gebüsch angeschlichen und sind nicht mehr von seiner Seite gewichen. Zwei süße kleine Katzen, noch ganz jung, vielleicht zwei Wochen alt.

Langsam kommen wir in den Argentinischen Rhythmus, Kaffee um sechs und Abendessen, sprich Asado dann richtig spät.
Für die Katzen haben wir noch ein gemütliches Lager eingerichtet und dank „Tia Maria“ schlafen wir richtig gut.
ULI



2 Miezies und 2 Chicas


Laguna Diamante

Eine Katze ist immer noch da, die andere hat die Nacht wahrscheinlich nicht überlebt. Mit der Katze und einem Liter Milch machen wir uns auf den Weg zur Cheffin des Campingplatzes, die Rechnung bezahlen und eigentlich wollen wir, dass sie sich um die kleine Mitzi kümmert, aber sie will nicht….. wir machen einen Halt im Supermercado (Atomo), besorgen Katzenstreu und Katzenstarter und nehmen die Mitzi erst mal mit.Es geht weiter Richtung Süden auf der Routa 40 zur Laguna Diamante. Es ist wieder super heiß im Auto und wir haben eine herrliche Sicht auf den Schneebedeckten Gipfel des Aconcagua und auf die Anden.
Der Teer ist zu Ende! Die Routa 40 wird zu unserer ersten richtigen Piste, mit Blick Richtung Anden. Eine herrliche Strecke zu fahren. Mitten auf der Piste machen wir eine kurze Rast, der Wind ist so, wie wir uns ihn in Argentinien vorgestellt haben, heftig! Nach weiteren fünf Minuten Fahrt erreichen wir Rangerstation, leider ist hier die Fahrt hier zu Ende. Wir wollten noch 30 Km weiter, direkt zur Laguna Diamante, aber es liegt Schnee. Die Zufahrt ist nur zwischen Dezember und Mai möglich.
Also bauen wir auf 2300 Metern unser Lager auf. Der Wind ist nach wie vor da, so können wir das erste Mal auch unseren Windschutz testen. Für den Abend und die Nacht müssen wir unsere warmen Klamotten wieder auspacken und es ist wirklich ziemlich frostig, aber die Kälte nehmen wir für den tollen Sternenhimmel gerne in kauf.
ULI


Kalt, aber Gin hilft


Ich geb Gas, ich will Spass!!!

Extreme Beanspruchung fuer Fahrer(in) und Material


Campen bei der Rangerstation auf 2300 Meter


Wetter heute: um 25 Grad
In der Nacht hatte es 4 Grad!!! Gut das wir die Kids in die ganz warmen Schlafsäcke gepackt haben. Es ist windstill, wir sitzen in der Sonne, schauen den Adlern bei fliegen, den Kühen beim Grasen und den Rangern beim Kloputzen zu. Endlich habe ich auch die Bedienungsanleitung zu meiner Kamera durchgearbeitet. Claudio und ich steigen am Nachmittag ein bisschen die umliegenden Berge hoch. Nach 2 Stunden sind wir schon auf über 3100 Meter. Die Mietzi hat nun auch endlich einen Namen. Nicht Muschi, Django oder Diego. Mietzi heisst ab sofort Asado!
PEDRO

Hallo Asado, nun sind wir 7

Weit und breit kein kuehles Bier in Sicht




Wahnsinns Kulisse!


Canon del Atuel


Da wir die Karte unterschiedlich lesen, verlieren wir uns für kurze Zeit aus den Augen. Unser Funk ist beim Suchen leider keine große Hilfe, wir hören uns über Funk nicht, erst als wir den Bus von Claudio und Petra wieder sehen, hören wir auch was über Funk. Wir finden die Routa 40 wieder und sind sehr begeistert von der grandiosen Landschaft.
Die Routa 40 macht richtig viel Freude, sie ist sehr aufregend zu fahren. Wenn wir Glück haben, haben wir eine gut präparierte Piste, wenn wir Pech haben einen alten, alten Teerbelag, der mehr Löcher aufweist als Teer. Heute haben wir die ganze Bandbreite. Claudio und Pedro schauen heute mehr nach Schlaglöchern als in die herrliche Andenkette.
Wir sehen unser erstes Gürteltier. Obwohl wir sofort anhalten und aussteigen hat es sich schon wieder versteckt.
Das Einkaufen kriegen wir langsam auch besser in den Griff, für unseren großen Einkauf brauchen wir immer weniger Zeit.
Der Abend wird dann sehr argentinisch, wir suchen uns im Canon del Atuel einen Platz zum Campieren, machen Asado und lassen den schönen Tag ausklingen.









Wir campen direkt neben dem Fluss. Der Canon del Atuel ist so was wie die Imster Schlucht der Argentinier. Selbst in der Nebensaison herrscht hier recht viel „Raftingverkehr“. Eine grosse Staumauer am Anfang der Schlucht sorgt für gleichbleibenden Wasserstand und garantiert somit für ganzjährigen Raftingspass.
Heute ist es nicht ganz so heiß, wie die letzten Tage. Wir lassen es uns heute recht gut gehen, machen einen ruhigen Tag. Am Nachmittag schwingen sich die Männer noch auf die Räder und machen mit den kleinen Cicas einen Ausflug zum Valle Grande, dem Stausee oberhalb des Canon del Atuel. Wir bleiben zurück und „lernen spanisch“.
ULI

Heute Morgen war der Himmel wieder schön blau, da kommt gutes Wetter, ab auf den Fluss! Petra und ich wollen eine Rafting-Tour machen. Leider sind wir mittags die einzigen 2, in so einem großen Boot, macht das zu zweit nicht so viel Spaß! Uns werden zwei Kanus (ganz falscher Begriff, Kajak stimmt auch nicht, Claudio sagt das heißt „zweier-Raft“) empfohlen. Wir willigen ein und zwängen uns in die Neoprenanzüge, Füßlinge, Handschuhe, Schwimmweste, Helm, alles was dazu gehört, das große Programm. An Land kriegen wir noch eine kurze Einweisung und dann geht’s ab in die Fluten!

Das geht ab, wie "Schmitt's Katze"


Es ist super lustig, aber auch recht anstrengend. Vor allem für mich, da ich mehrmals ins Wasser plumpse und wieder zurück ins Boot krabbeln muss. Unsere Männer lassen uns keine Sekunde aus den Augen, ständig tauchen sie am Flussrand auf der Straße oder hinter den Bäumen wieder auf und machen Fotos. Naja die Guids sind ja auch ganz nett und vom Paddeln kriegt man ein richtig breites Kreuz!

Zurück im Lager müssen wir erst Mal Siesta machen. Was für ein schöner Ausflug!
ULI

Wetter heute: ca. 30 Grad
Hängematte aufhängen, die Raftingbote vorbeiziehen lassen und lesen. So siehts heute aus. Es ist wieder recht heiss. Der Rest der Truppe macht eine kleine Wanderung. Unser Lugar de Camping hat Platz für 300 – 400 Leute, wir sind mittlerweile aber die einzigen Gäste. Bisher haben wir noch keine deutschen Touristen, ja eigentlich noch gar keine anderen Touristen getroffen!! Unser spanisch ist mittlerweile fast perfekt. Wir können nun schon ohne Wörterbuch nach dem Weg fragen, sagen dass wir aus Deutschland sind, Brot und Bier kaufen und fliesend „No hablo espanol“ sagen.
Morgen früh geht es weiter Richtung Malagüe
PEDRO

Hallo, ich bin "Tarantula"



Freitag, 26. Oktober 2007

Die Erste Woche im Bus (Buenos Aires - Mendoza)

Mittwoch 17 Oktober

Heute ist endlich packen angesagt. Unsere Fahrzeuge stehen im Parkhaus, was in Argentinien alle so machen, deren Karren noch irgendwas wert sind. Das kostet 32 Pesos am Tag (ca. 7 €). Ansonsten ist Argentinien aber recht preiswert. Unser Hostel kostet 7.- € am Tag/Person, Weissbrot 30 Cent, 1 Liter Wein und 1 Liter Bier je 50 Cent. Was anderes haben wir noch nicht eingekauftJ Ein Liter Super Benzin kostet 2,30 Pesos der (ca. 55 Cent). Da schmerzt das Tanken mit unseren Schluckspechten (12 – 15 Liter Verbrauch) nicht mehr zu sehr. Gegen Mittag ist Tenedor Libre angesagt. Tenedor heisst Gabel und Libre heisst frei - Gabel frei??? - bei uns eher bekannt unter „All you can eat“. Wir waren bei einem Vegetarier der sehr lecker und mit 11 Pesos (2,50 €) auch noch preiswert war (Bohdi). Wir haben das natürlich schamlos ausgenutzt und mussten dann nach Hause gekugelt werden. Nun nur noch Dachbox und Heckträger montieren, alles einräumen, noch 3 Cerveza kippen und sich auf den nächsten Tag freuen.

PETER

Unser Busse kurz vor der Abreise


Donnerstag 18 Oktober

Es geht los! Mittlerweile haben wir ja super Wetter und sind immer ordentlich am Schwitzen. Dank unserem super Orientierungssinn, finden wir sofort die richtige Strasse und fahren auf der Routa Nr. 7 in Richtung Westen (Mendoza). Nach erstem zaghaften einfuehlen in die argentinische Fahrweise, macht es wieder richtig Spass hinterm Steuer! Petra und Pedro haben bei Carrefour noch schnell (über 2 Stunden!) die Vorräte aufgestockt. Ich (Claudio) wurde dann auf der Landstrasse bei einer Polizeikontrolle angehalten. Aber alles kein Problem. Papiere herzeigen, dann sich noch kurz blabla, aber ich verstehe ja kein Wort spanisch und weiter geht’s gen Westen. Ein grosses Hinweisschild weist auf ein Flussdelta mit Angel- und Campmöglichkeit hin. Also, Blinker links und 5 km Staubpiste bis zu einem wirklich herrlichen Platz. Leider fanden die Mücken den Platz auch ganz toll und so mussten wir unser Abendessen panikartig unterbrechen und in die Busse flüchten. Pedro und Claudio haben sich dann bei Dunkelheit wieder aus den Autos getraut. Die Mücken waren weg, aber sobald man die Stirnlampen einschaltete war man umringt von hunderten von Faltern, Fliegen und anderem Viechzeug. Scheiss Natur!

KLAUS

Vollgas in Buenos Aires

Vollgas am am Abend

"Der Bus ist jetzt fuer 6 Monate dein Zuhause"

Buenas Noches

Freitag 19. Oktober

Mist, in Argentinien gibt es nur 10 kg Gasflaschen und so mussten wir unsere Campingküchen etwas anpassen. Bei gefühlten 60 Grad im Bus montieren wir die Flaschen und die Regler direkt neben dem Spielplatz in der Ortschaft Aarón Castellanos beim Lago Picaso. Leider haben die Gasregler hier nicht den benötigten Druck. Die Gasherde funktionieren trotzdem. Aber, Claudios Truma-Heizung und, noch viel schlimmer, Mein geliebter (Bier)Kühlschrank funktioniert nicht. Und das bei dieser Hitze. Egal, am Abend haben wir in der Dorfkneipe noch ein paar Bierchen gekippt. Gegen halb Elf gings zurück zum Bus. Da kamen die Einheimischen grad zum Abendessen.

PETER


Klaus kurz vor Mitternacht beim Bericht schreiben


Die Kids im "Spielezimmer" kurz vorm Mittagsschlaf

Klaus bei kleineren Anpassungen seiner Kueche

Samstag 20. Oktober

Meine Erkenntnis des Tages: Ich (Uli) kann zu WENIG Spanisch!

Eigentlich lief es ganz gut, wir sind super voran gekommen, die Kids waren zufrieden in den Autos, wir haben eine nette Pause gemacht und wussten auch ein Ziel, den Campingplatz Vulkano. Von dem war zwar im Reiseführer geschrieben, aber leider war keine Adresse angegeben. Als ich dann nach dem Weg gefragt habe, hab ich eine satte Erklärung bekommen. Aber es hat dann doch nicht so ganz funktioniert, nach weiteren gefühlten 3 Stunden und nach mehrmaligen Nachfragen sind wir dann doch am Campingplatz angekommmen. Eigentlich hatte er noch zu, aber wir durften dennoch bleiben. Pedro hat sich gleich aufs Radl geschmissen und bei einem ehemaligen, junggebliebenem Boxchampion Fleisch eingekauft. Im kleinen Lebensmittelladen hat er die letzte Flasche Bier, noch einen Karton Wein und das letzte Brot gekauft. Claudio hat ein wunderbares Beefe zubereitet und der Abend war gerettet. Danke Helmut, der Satteldorfer schmeckt auch warm sehr lecker. Nochmal prost und schnell schlafen gehen!

ULI

Immer noch keine Asado aber zuminest schon mal Grillen


Bien Viaje


Sonntag 21. Oktober

Wir machen den Fehler und schicken die Chicas wieder zum Einkaufen in einen Carrefour. … wieder 2 Stunden warten 1) …Ah, die Tankuhr schon wieder im roten Bereich und auf die

nächsten km keine Tankstelle. Pedro dreht um und fährt 10 km in die Stadt zurück. Ich (Claudio) habe noch Sprit für 150 km und fahre weiter. Kommt ja bestimmt bald ne Tanke, oder? Man fährt hier abseits der Hauptroute in totaler Einsamkeit, gerade Strasse, kein Verkehr und auch keine Tankstellen! Nach 150 km (die Tankuhr zeigt ziemlich leer an) bleibe ich an einer Farm stehen und fragt nach Benzin. Sie haben keines und auf weitere 100 km kommt keine Tankstelle. Gott sei Dank, taucht Pedro mit einem vollen Reservekanister auf! Noch ein paar Meter und wir sind im Parque National Sierra de las Quijadas ( bei San Louis) .

KLAUS

1) Alle Chicas, inkl. der Kleinen, die hatten mächtig viel Spaß in dem riesigen Einkaufscenter und haben Fangen und Verstecken in den langen Gängen gespielt – sehr lustig! (Anmerkung einer Chica!)

ULI

Einmal Vollmachen bitte


Wir muessen unser Zuhause fuer die naechsten 3 Tage nur mit ....

... ein paar Voegeln teilen.


Montag 22. Oktober

Reparaturtag!

Gestern Abend sind wir schon im Nationalpark angekommen, es war die absolute Ruhe, niemand war da und wir haben uns ein nettes Platzerl gesucht. Am nächsten Morgen hat sich Claudio in seinen Blaumann geschmissen und er hat sein Busserl aufgebockt und ist darunter verschwunden.

Wir haben uns ziemlich breit gemacht, überall lagen Spielsachen, Stühle, Tische, und natürlich Schraubenzieher und massig Werkzeug… Dann sind die Touristen eingefallen! Es kamen ZWEI Omibusse und sind mitten durch unser Camp gelaufen, haben in und unter die Busse gestarrt und sich doch sehr über die Alemanes gewundert! Die Touris haben ihre Brotzeit gegessen, uns beobachtet und ihre Busse haben mit laufenden Motoren gewartet. Dann waren die Touris wieder weg und die Ruhe wieder da. Die Busse wurden wieder zusammengebaut – Alles gut!

Später am Nachmittag sind dann dunkle Gewitterwolken aufgezogen und wir mussten uns in den Bussen vor dem Regen verstecken. Als wir dann wieder raus konnten, hat sich unser Camp in einen See verwandelt. Die Kids haben sich nackig gemacht und sich im Schlamm und Matsch gesuhlt, sie hatten mächtig Spass! Das Reinigen danach fand besonders Ida nicht mehr so lusig. „Lieber nicht duschen!“

Abends haben noch die Guanakos an unserem Camp vorbei geschaut! Asado gabs aber dennoch nicht, Claudio war deutlich zu langsam.

ULI

Neue Federn braucht der Bus

Super1: Wasser in der Wueste!


Super 2: Wurst und Milch in der Wueste!

Klausi und seine Lieblinge

Dienstag 23. Oktober

Wir haben die Gegend erkundschaftet und wollten die Guanakos nochmals sehen. Wir haben die sehr schöne Guanako – Wanderung gemacht. Aber da waren wir leider nicht so erfolgreich, Tiere haben wir keine gesehen. Aber Landschaftlich war der Trail super. Die roten Felsen und Schluchten waren sehr imposant.

Die Hitze hat uns jedoch alle sehr geschafft, zurück im Camp haben wir nur noch kleines Programm gemacht.

ULI

Asado?

Staerken fuer die Wanderung

Los gehts

Halbzeitpause

noch ein Schritt zurueck bitte


Mittwoch 24. Oktober

Abfahrt Richtung Mendoza. Nach 100 km soll die erhoffte Tankstelle kommen. Also, den Syncro ganz sparsam über die Strasse peitschen. Wetter 40 Grad, im Bus 50 Grad. Wir reisen in die Provinz Mendoza ein und erleben unsere erste „Fruchtkontrolle“. Dort wird dein Wagen aussen desinfiziert (muss man auch noch selbst bezahlen) und es werden dir die Früchte abgenommen. Tschüss ihr Äpfel und Avocados! Die einzige Tankstelle dort wird gerade renoviert und hat keinen Sprit für mich, aber 90 km weiter soll es die nächste geben. Was tun? Ich klemme mich direkt hinter Pedro und wir versuchen im Windschatten mit 85 km/h so weit zu kommen wie möglich. Kaum zu glauben, mit fast nur noch warmer Luft im Tank erreichen wir bei brutaler Hitze die ersehnte Tanke! Wir konnten die ersten Blicke auf schneebedeckte Gipfel erhaschen! Wir sind hier im Bereich des 6.959 m hohen Aconcagua, dem höchsten Berg ausserhalb des Himalaya. Die Besteigung ist unser Ziel für Februar/März 2008 (Sommer). Mal schauen, ob´s klappt!

KLAUS

Strasse ducrh die Pampa Richtung Mendoza

Donnerstag 25. Oktober

Stadtbesichtigung, Plantschen im Pool, 2 Kilo Asado! (Unser erstes richtiges Asado, das richtige Fleisch mit dem richtigen Gewürz. Sehr lecker.)

Tagesabschluss mit Pina Colada – Also wenn sich das nicht nach Urlaub anhört!!!

Und morgen … bleiben wir auch noch hier!!!!

ULI

Heiss aber nicht mehr staubig

Baden im Pool

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Geschafft!

NEU NEU NEU --- neuer Blog "Bilder-Mix" --- NEU NEU NEU

Nach nochmal 12 Stunden Warterei, ca. 25 Dokumenten und doppelt soviel Stempeln haben wir es tatsaechlich geschafft. Unsere Fahrzeuge haben am Dienstag Abend um 18.30 Uhr den Argentinischen Zoll verlassen.
Die beiden in der Mitte sind Katharina und Thomas aus Flensburg. Deren Motorraeder sind die Untermieter unseres Containers. Ohne Katharinas leidenschaftlichen Einsatz beim Zoll haette alles bestimmt noch deutlich laenger gedauert. Die beiden sind fuer unbestimmte Zeit in Nord- und Suedamerika unterwegs und haben auch eine Website: www.globusbiker.de

Nach einer teilweise recht abenteuerlichen Fahrt (incl. erstem Polizeikontakt -> Pedro ist falsch in die Einbahnstrasse ...) zu unsere Unterkunft haben wir noch 4 Liter Wein auf EMBA* gekippt und sind dann gut breit in die Falle

* Zollbehoerde

Das BA-Team vom Zoll

Zollbeamter & 3 Hafenarbeiter beim Entladen

Mate - Tango - Fussball

Am Wochenende hat der Zoll zu und am Montag war Feitertag. Wir konnten uns ein bischen die Stadt anschauen und uns vom Stress der letzten Tag erholen .....
Leider haben wir noch immer kein Assado gegessen - Que lastima


Immer und Ueberall 1: Mate Tee



Immer und Ueberall 2: Foootball



Immer und Ueberall 3: Tango



Immer und Ueberall 4: Ida & Mika

Freitag, 12. Oktober 2007

Chaos-Tage in Buenos Aires

Behoerden-Dschungel (verkuerzte Version):

Unsere erste Anlaufstation um unsere Autos (und die zwei Motorraeder von Thomas und Katharina die mit im Container stehen) aus den Klauen des Zolls zu befreien ist das Buero der Fa. Turner (Agent der Grimaldi-Schiffe). Mit dabei ist Katharina, die gut spanisch spricht und hier alles wirklich super "managet". Bei Turner bekommen wir weitere Dokumente und muessen 328 US$ abdruecken. Naechsten Tag gings zum Hafen in ein Buero der "Coordination". Hier wieder viel "Bla-Bla" und Schlangestehen. Wir muessen 1.800 Pesos (ca. 400 Euro) auf ein Bankkonto einzahlen, also trennen wir unsere kleine Gruppe und Petra und Uli machen sich mit dem Taxi auf zur Bank. Der Rest (Pedro, Katharina, Thomas und Claudio) latschen zum Zoll (EMBA). Nach einer kleineren Irrfahrt zeigen wir dort unsere Dokumente (Bill of Landing). Das ganze dauert ungefaehr 3 Minuten, in denen uns klar gemacht wird, dass wir mit diesem Dokument unsere Fahrzeuge "niemals" aus dem Container bekommen, weil das Dokument nur auf 2 Personen ausgestellt ist, im Container aber vier Fahrzeuge stehen. Jeder darf aber nur ein Fahrzeug nach Argentinien einfuehren. Unsere Bitte, von dort mit der Fa. Turner zu telefonieren wird strickt abgelehnt. Tuer zu, ENDE der Diskussion! Das hat wohl unsere Spedition Transcamion ziemlich verbockt!

Unser Ansprechpartner bei Turner teilt uns mit, das mit den Papieren ist ein "grande problema". Da kann uns nur noch (wenn ueberhaupt) ein Zoll-Broker helfen. Der kostet uns 200 US$. Wir wollen es aber vorest noch selbst versuchen.

Naechsten Tag (Freitag) sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden, um mit unserer deutschen Spedition Transcamion zu telefonieren (Zeitverschiebung zu Euch: + 5 Stunden). Dort wird uns versichert, dass die geaenderten Papiere bereits zu Turner gefaxt wurden. Also wieder auf zu Turner! Alles wird gut!

Ines von Turner, die uns am Vortag noch freundlichst ihre Hilfe angekuendigt hatte, erklaert uns jetzt (in Begleitung maennlicher Verstaerkung) aber, dass auch mit geaenderte Papieren nichts mehr zu machen sei, da der Zoll ja bereits die falschen Dokumente vorliegen hat. Sie wuerde uns ja wahnsinnig gerne helfen, aber die Fa. Turner kann ueberhaupt nichts mehr fuer uns tun! Wenn uns wer helfen kann, dann vielleicht dieser empfohlene Broker.

Unsere ratlosen Gesichter und die Belagerung der Eingangshalle durch 6 Erwachsene und 2 Kinder, die mit den Zeitschriften dort Weitwurf ueben und ueberall ihre "Mandarinen-Saft-Finger-Spuren" hinterlassen haben, hat die Ines dann doch bewogen nochmals bei ihrem Chef nachzufragen.

Also, wieder Warten und Bangen. Dann ging ploetzlich alles ganz schnell. Innerhalb 15 Minuten hatten wir eine Kopie der geaenderte Bill of Landing in der Hand. Wir sollten uns um 15.oo Uhr am Zoll mit Julio (Fa. Turner) treffen, der gibt uns das Originaldokument und zeigt uns wem wir die 100 Pesos "Trinkgeld" gelben sollten!

Um 3 Uhr (wir warteten in der zugigen Eingangshalle), kam auch wirklich das Auto mit Julio und einem anderen Herren im Trenchcoat. Das ganze erinnerte irgendwie an einen schlechten Agentenfilm. Jedenfalls erstmal freundliche Begruessung, kurze Erklaerung wo wir mit den Papieren hin sollen, dann noch schnell die 100 Pesos eingesteckt und weg ...

Wir standen also wieder relativ ratlos vor der Tuer des Zollbueros und mussten auf Einlass warten. Als wir drann waren wurde uns erklaert, mit diesen Dokumenten bekommen wir die Autos niemals aus dem Zoll, weil wir nicht 4 Bill of Landings haben, sondern nur eines, mit den 4 Namen der Fahrzeugbesitzer. Scheisse! Gestern hat uns die "Tussy" vom Zoll das ganz anders erklaert.

Jedenfalls konnten wir den Zoll dazu bewegen, bei Turner anzurufen und nach 2 Stunden bangen Wartens, ging die Buerotuer auf und 20 Minuten spaeter hatten wir dort alles erledigt! Juhu!

Weiteres Vorgehen: Wieder zur Coordniation, dort Termin ausmachen, fuer das Oeffnen des Containers, dann wieder beim Zoll vorsprechen, die pruefen dann die Fahrgestellnummern und dann kanns endlich losgehen (im Idealfall)!

Aber weil ja Freitag ist und am Samstag der Zoll nicht arbeitet und am Montag hier Feiertag ist, ist uns klar, dass wir die Autos nicht vor Dienstag bekommen werden.

Also, gleich noch zur Coordination. Dort wieder nur Kopfschuetteln! Da wir die Container erst am Dienstag oeffnen lassen koennen, muessen wir weitere Standkosten fuer den Container bezahlen. Der Typ hat keine Ahnung wieviel, aber die Kasse dort hat nicht mehr offen.

Jetzt heisst es fuer uns, bis Dienstag warten!

Wetter ist heute besser und wir werden uns gleich wieder ins Grossstadtgetuemmel stuerzen.

Hasta luego, Claudio!

Mittwoch, 10. Oktober 2007

"Buenos-Aires-WG"

BA empfaengt uns kalt, regnerisch, wahnsinnig laut und dreckig. Das haelt Pedro aber nicht davon ab, bereits am Flughafen um 9 Uhr morgens eine Flasche Bier zu kippen. Wir helfen ihm natuerlich gerne!

Unsere Jugendherberge ist ziemlich "abgefuckt". Hier gehen die anderen Gaeste ins Bett, wenn wir aufstehen (kein Scherz)!
Petra und Klaus haben das Zimmer neben der Disco, das macht aber nichts, denn auf der anderen Zimmerseite ist die Autobahn!
Hasta luego, Claudio!

Hola Argentina!!!! Buenos Aires empfängt uns mit: Hace frio, 13 Grad und Nieselregen. Wir sind ziemlich k.o., aber sehr gespannt und glücklich. Am Flughafen macht sich gleich der Kinderbonus bemerkbar und wir dürfen an der langen Schlange der Wartenden vorbei und direkt an den Schalter und erhalten unseren Einreisestempel. Wir finden auch ganz schnell den Bus der uns in die Stadt fahren wird. Bis zur Abfahrt bleiben noch 15 Minuten, genug Zeit, um unser erstes Willkommens Cervesa zu trinken. Hola Argentina. Nach einmal Umsteigen erreichen wir nach einer sehr stockenden Fahrt durch den dichten Verkehr von BA unser Hostel. Pablo empfängt uns an der Tür uns hilft uns die Rucksäche nach oben zu tragen. Das Hostel ist sehr gemütlich, wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Alle Zimmer sind sehr bunt und lustig eingerichtet. An den Wänden hängen große bunte Kunstwerke In der Regel wohnen hier neben dem Besitzer 6-10 Gäste, die meisten ein paar Jährchen jünger als wir. Meistens stehen wir auf, wenn die anderen ins Bett gehen!

Hier die Adresse:
El Aleph de San Telmo
Chacabuco 447
(0054-11) 4343-1938
www.hostelaleph.com
hostalelaleph@hotmail.com

Nach einer kurzen Verschnaufpause kommen Katharina und Thomas und wir machen uns gleich auf den Weg zur Rederei, um zu schauen was unser Container denn macht und wann wir mit unseren Fahrzeugen rechnen können. Der Besuch ist ziemlich positiv, es scheint so, als ob wir schnell an unsere Sachen kommen könnten. Nur noch ein Besuch beim Hafen und beim Zoll… Dies stimmt uns alle sehr euphorisch und wir freuen uns schon sehr die laute, stinkige Stadt bald hinter uns lassen zu können, auch wenn wir noch nicht so genau wissen, wo wir denn unsere Tour beginnen werden.

Die erste Nacht verläuft ziemlich unspektakulär. Mika fällt aus dem Bett, Klaus sperrt sich im Zimmer ein, die Suffis aus der Küche retten ihn und er kann zum 3. Mal in der Nacht aufs Klo gehen.

Listo: Uli




Claudio un amigo

Jeder 3. Laster ist ein Rundhauber!!! Hier als Geldtransporter!

Pedro hat das Hostel nur ausgewaehlt, weil die einen "Kicker" im Esszimmer haben


Unsere "Buenos-Aires-WG"

Immer und Ueberall 1: Mate Tee