Puerto Madryn
Wäsche waschen (lassen), die Vorräte auffrischen, Essen gehen, DUSCHEN (mit richtig heißem Wasser), … nach knapp zwei Wochen Isla Valdés ist es herrlich, mal wieder in eine Stadt zu kommen. Naja es ist auch höchste Zeit, das letzte Frühstück auf der Insel haben wir von den Nachbarn bekommen, sogar unser Gas zum Kochen ist ausgegangen. (Auch Pedros heiss geliebter Kühlschrank funktionierte nicht mehr, egal war eh kein Bier mehr drin!)
Als wir uns von der Isla Valdés verabschiedet haben, haben wir vorerst auch mal Abschied von den Nachbarn genommen, wir werden uns spätestens an Weihnachten wieder treffen. D. h. wenn alles klappt, als wir Claudio das letzte Mal gesehen haben, hat es aus seinem Auto getropft!
Puerto Madryn ist eine nette, recht reiche Kleinstadt. Es gibt dort jede Menge Kinder, auffallend sportliche Menschen, die joggen, skaten, radeln rund um die Uhr, aber eigentlich sind auch rund um die Uhr Kinder auf dem Spielplatz! Der Argentinische Rhythmus ist doch ganz anders, da ist es ganz normal, das ein Papi mit seinem kleinen Kind, nachts um halb zwölf an der Strandpromenade Radelnfahren übt.
Neben Lebensmitteln haben wir in P.M. auch groß im Baumarkt eingekauft, jetzt können wir unseren Bus weiter pimpen. Auf dem Parkplatz direkt neben dem Spielplatz haben wir einen Fußboden verlegt. Der Holzzuschnitt auf den Peter 3 Stunden im Baumarkt gewartet hat, hat nicht so ganz gestimmt, so dass er die lange Siesta abwarten muss, um dann noch mal in den Baumarkt zu fahren. Es ist fast so wie im PRAKTIKER in München.
Nach so viel Arbeit haben wir dann doch noch einen Tag in P.M. und das Museum ECOCENTRO besucht. Sehr schön, wir sind ja immer noch total im Wal-Fieber, und in dem Museum erfährt man recht viel über die Riesensäuger, ein schöner Ausflug!

Als wir angekommen sind war es schon gegen acht und es waren noch ein paar Angler am Wasser, wir waren uns sicher, einen ruhigen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Als die Sonne ganz weg war, gings aber erst richtig los. So viele Angler, alle mit Profiausrüstung, 4-5 Meter lange Angelruten, ja und alle waren motorisiert unterwegs, mit dem Quad, dem Auto, oder dem Moped.
Dafür sind dann am nächsten morgen mehrere Delphine direkt an unserem Frühstückstisch vorbei geschwommen, sehr nett.
Von den Delfinen wollten wir dann noch mehr sehen und haben eine Bootstour mitgemacht, es war sehr lustig und Ida hatte jede Menge Spaß, aber Delfine beobachten ist lange nicht so entspannend wie Walewatching. Die sind sooo schnell.





Punta Tombo ist die größte Magelan-Pinguinsiedlung der Welt, angeblich leben dort 175.000 brütende Paare. (Und ich hab auch das Gefühl, das Peter auch alle mindestens einmal fotografiert hat!) Die Pinguine sind recht treu, manche Paare bleiben ihr ganzes Leben lang zusammen. Am morgen (08.00 Uhr!) waren wir fast alleine im Park. Als dann die Reisebusse angerollt kamen, haben erst mal Siesta im Bus gemacht, schliesslich hatten wir am Abend zuvor mit dem Schweizer Nachbarn eine halbe Flasche Whiskey geleert. Am Abend haben wir dann noch mal nach den Tierchen geschaut. Die Pinguine waren noch viel aktiver, die meisten waren auf dem Weg vom Wasser zu ihren Nestern. Ein Geschrei war da, die kleinen Viecher blöken wie Esel, irre laut. Und neugierig sind die Kleinen, die sind unglaublich nahe gekommen und z.T. sogar hinter uns her gelaufen.
Neben den Pinguinen, kann man hier auch Guanakos ganz nah betrachten. Es ist ein sehr lustiges Bild, wenn so ein Guanako in Mitten von Pinguinen steht.



"FC Bayern, forever Numer One"
Guckst du!
Meist bekommen die Pinguine 2 Junge
La Vida - Gleich gehts los
Sooo süss 1
Sooo süss 2
Cabo Dos Bahias
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Rucksackreisenden aus Tschechien aufgelesen. Der hat am Tag davor doch tatsächlich gesehen, wie ein Guanako-Baby zur Welt kam. Davon hat er natürlich viele, viele Bilder gemacht, sehr schön. Naja weil er so nett war, haben wir ihn bis nach Camarones gefahren, der nächsten Stadt, obwohl unser Weg eigentlich vorher abzweigte. In der Ortschaft haben wir dann gemerkt, dass unser Auto wieder Wasser verliert. Wir sind also wieder auf den Campingplatz. Der Betreiber des Campingplatzes ist ein dicker Freund von Pedro. Am Vorvorabend wurde Pedro von ihm in die tiefen Geheimnisse des Asado-Würzen eingeführt. Heute hatte er dann gleich die richtige Paste um die Kühlleitung wieder dicht zu kriegen. 2 Stunden später haben wir uns dann wieder auf die Piste gewagt. Und wir waren sehr überrascht, wie abwechslungsreich die Pampa hier unten noch ist.
Nach 3 Stunden einsamen Geholper auf der Pistesaß ein Radfahrer neben seinem bepackten Bike. Er hat gerade eine Pause gemacht, neben ihm lag eine leere Flasche Wein (aus GLAS!!!) am Boden. Das MUSS ein Franzose sein und so war es auch. Total frustriert, weil der Weg so sandig ist und er sich auch noch verfahren hatte, haben wir Pierre dann eingepackt und erst mal mitgenommen. Er bleibt für 3 Tage unser Gast!
An unserem geplanten Übernachtungsort war alle eingezäunt und es gab es nur eine Estancia. Der Besitzer der Estancia war aber sehr nett (sein Onkel kam aus Deutschland), und wir konnten uns auf seinem Gelände einem gemütlichen Übernachtungsplatz suchen.
Als Dank für unseren Besuch hat er uns am nächsten Tag auch noch gleich 2 Schaffälle geschenkt. Die waren zwar noch richtig dreckig und man konnte auch noch deutliche Blutspuren sehen, aber Pedro war sehr glücklich über sein Geschenk. Endlich hat er was Warmes wo er auf seinen Campingstuhl legen kann und er braucht keine zig Flugzeugdecken mehr. Am Campingplatz in Commodore Rivadavia hat er sich dann mit Feuereifer ans Werk gemacht und beide Felle geschrubbt, aber so ganz gut ist es noch nicht geworden, die Dinger stinken immer noch total, mal sehen was daraus wird.

Pampahase
Guanako klein
Guanako gross
Irgendwie passt das nicht zusammen
Nix Photomontage, eine Stunde warten
Bosque Petrifikato
Wir haben zum ersten Mal richtig schlechtes Wetter, es regnet und hat ziemlich viel Wind, es hat Gott sei Dank erst Mittags begonnen, als wir uns ins Auto gesetzt haben, um weiter zu reisen. Dann hat es aber so richtig geschüttet. Abends als wir auf einem Campingplatz ankommen ist es richtig kalt und es regnet immer noch. Wir haben aber Glück, da es an dem Campingplatz einen Aufenthaltsraum gibt. Wir treffen noch „alte“ Bekannte (Die Schweizer mit dem Whiskey) und es wir ein recht geselliger Abend. Gegen Mitternacht können wir sogar eine zukünftige Goldmine besuchen. Momentan werden dort Probebohrungen durchgeführt, wo sich das Gold genau befindet.
Am nächsten morgen, na ja gegen Mittag, besuchen wir dann die versteinerten Wälder in nahe gelegenen Nationalpark. Der versteinerte Wald ist sehr imponierend, es liegen da wirklich große Baumstämme, mit bis zu 35 Meter Länge und mit bis zu 3 Meter Durchmesser. Vor langer, langer Zeit, als der afrikanische und der amerikanische Kontinent noch zusammenhingen, brach ein großer Vulkan aus und der Ascheregen hat dann alles unter sich begraben und so nach und nach ist alles versteinert. (Da merkt man doch gleich, daß die Infobroschüre auf Deutsch war!) Nach dem Besuch macht sich unser französischer Au-Pair auch wieder mit dem Radl auf den Weg. Sein Ziel ist es auch an Weihnachten in Ushuia anzukommen, wir sind gespannt, ob wir ihn wieder sehen.
Keilriemen runter, oder?
Sieht alles aus wie Holz, ist aber Stein
Hasta Luego, Au-Pair
Puerto San Julian
Die letzen beiden Tage standen wir an einem recht einsamen Strand ca. 20 Km vor Puerto San Julian. Wir haben einen Reifen gewechselt (Plattfuss) ein paar Postkarten geschrieben und waren zum ersten Mal joggen! Ansonsten gibt’s nicht viel zu berichten, außer das ab und an ein Delphin vorbeischwimmt und es sauber windet.
Die letzten Tage - Chill Out am Strand